Die Atemtherapie nach Middendorf
Die Atemtherapie nach Middendorf ist eine psycho-physische Methode, die im Wesentlichen den zugelassenen, autonomen und nicht den willentlich eingesetzten Atem ins Zentrum der Achtsamkeit rückt. Dadurch ist es möglich, therapeutisch regulierend auf das vegetative Nervensystem einzuwirken.
Dauerstress belastet das Herz-Kreislaufsystem. Es entstehen Unter- oder Überspannungen im Körper. Insbesondere zu hoher Muskeltonus im Brustkorb und im Rücken wirken einschränkend auf den freien Atemfluss und auf wohltuende Entspannungsphasen.
Atemgerechte Bewegungen, Haltungsübungen, Dehnungs- und Druckanwendungen stimulieren spontan die Atemaktivität. In der Einzelbehandlung auf der Liege können durch spezifische atem-therapeutische Behandlungsgriffe auch hartnäckige und unbewusste Verspannungen und Blockierungen, wie sie oft im Zwerchfell zu finden sind, bewusst werden und sich allmählich lösen. Eine befreite Atembewegung bewirkt unwillkürlich bessere Durchblutung und schafft Spannungsausgleich. Sie schliesst den Menschen an seine inneren Rhythmen und Ressourcen an. Die Herzfrequenzvariabilität verbessert sich.
Angst- und Panikattacken sind Störungen, die auch einher gehen mit Belastung der Atem-Herz-Kreislauftätigkeit. Symptome wie Enge in der Brust, nicht durchatmen können, Schlafstörungen, Herzrasen, Hyperventilation und erhöhter Blutdruck sind körperliche Beschwerden, die auftreten können und oft einen psychischen Ursprung haben.
Neben der Bewegung arbeiten wir in der Atemtherapie mit Empfindungs- und Stimmübungen, wie auch mit Sammlung und Achtsamkeit. Diese Methodik schafft Bezug zur Tiefe eines Menschen und gibt ihm Anlass, psychosomatische Beschwerden umfassender zu verstehen, Veränderungen einzuleiten und Verantwortung zu übernehmen.
Therapiekonzept: